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Arbeit

Montag um neun Uhr geht es los, arbeiten. Bevor wir mit den Fliegern in die Luft gehen können, müssen neue zusammengebaut, alte geprüft und ausgebessert werden. Dazu richten wir uns ein als Abstellkammer umfunktioniertes Büro so her, dass wir dort mit den unhandlichen SUMOs hantieren können. Wahllos stehen Alu- und Holzkisten herum, beinahe alle haben FRAGILE Aufkleber auf der Seite und beherbergen empfindliche Instrumente. Einer ist sogar mit einem „shock sensor“ ausgerüstet, der Alarm schlagen soll, wenn er zu hart angegangen wird. Es sind Flieger von drei Gruppen vor Ort, die alle mehr oder weniger Aufmerksamkeit erfordern. Nacheinander testen wir die Elektronik und Sensoren und tauschen Kleinigkeiten aus. Natürlich dauert alles länger als gedacht.

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Das tun wir bei UNIS, dem Universitätszentrum auf Svalbard. Es ist ein Zusammenschluß verschiedener norwegischer Universitäten. Ein großartiger Ort. Von außen sieht es aus wie ein hölzernes Raumschiff und von innen noch besser. Alles sehr modern und nobel, luxuriöser kann man kaum studieren. Die Webcam weiter unten ist auf dem Dach von UNIS montiert.

Wieder da

Es fühlt sich vetraut an, in Longyearbyen das Flugzeug zu verlassen und über die Rollbahn zum Empfangsgebäude zu stapfen. Auf der Piste sind wir vor fast genau fünf Jahren selber umhergeflogen mit unseren Styroporfliegern. Nun sind wir wieder hier, wo der Abschied damals doch irgendwie endgültig war. Es steht diesmal kein Mietauto mit steckendem Schlüssel für uns auf dem Parkplatz. Wir reihen uns ein in den prall gefüllten Bus und lassen uns für 7 Euro die wenigen km vom Flughafen zur Stadt kutschieren. Das gibt einem augenblicklich das Gefühl von Tourismus.

Es scheint voller geworden. Es gibt eine Reihe neuer Häuser, Industriehallen und Hotels. An einigen Stellen wird gebaut. Vielleicht kommt uns das aber auch nur so vor. Wir wohnen nun zentrumsnah im (neuen) UNIS-Gästehaus, nicht mehr weiter oben in Nybyen in den alten Bergarbeiterunterkünften. Bei unserem letzten Aufenthalt waren wir sehr früh und sehr spät mit dem Auto unterwegs, um außerhalb der Flughafenöffnungszeiten fliegen zu können. Nun sind wir tagsüber zu Fuß in der Stadt.

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Zuerst geht es zum Supermarkt. Die Stewardess wollte uns trotz gegenteiligem Versprechens im Ticket kein kostenloses Essen geben. Und Wifi ging an Bord auch nicht. Das ausführliche Frühstück am Flughafen Oslo war das letzte Essen. Alles ist vertraut mit leichten Erweiterungen. An der Haupteinkaufstraße befindet sich nun eine Halfpipe. Wir wohnen für arktische Verhältnisse nobel, nebenan im Radisson BLU Hotel hat man es kaum besser. Die Zimmer sind fast brandneu, mit Bad, Küche und fettem Internet.

Abends geht es mit den anderen Besuchern ins Kroa. Wir schwelgen in Erinnerungen an vergangene Messkampagnen.

Stopover

Die Flüge nach Longyearbyen gehen früh von Oslo ab, von Deutschland ist das nicht zu schaffen. So haben wir eine Übernachtung in Norwegens Hauptstadt und schauen uns am Hafen um.

Polarstern

Die SUMO UAVs wurden an Bord der RV Polarstern von dem Finnischen Meteorologischen Institut für wissenschaftliche Forschung im Weddell Meer/Antarktis genutzt. Einen kurzen Report gibt es beim Alfred Wegener Institut.

Pegasus

John Cassano von der Universität Colorado nutzte die SUMOs auf der Pegasus Landebahn nahe der US Station McMurdo in der Antarktis.

Youtube: antarctica 20120916 1