Sterne und Polarlichter und LEDs

Es ist noch etwas Licht, als wir direkt von UNIS auf die andere Seite des Adventdalen fahren, gegenüber liegt Longyearbyen. Über dem Fjord steigt Dampf vom Meer auf.

Die Luft in Bodennähe (dort, wo wir stehen) ist -20°C kalt, zum Glück geht kein Lüftchen. Der mini Talon hat schon in 50m angenehmere -12°C. Das war hier im Tal schon häufig so: wir frieren und das Flugzeug vergnügt sich in der wärmeren Luft darüber.

Der Himmel ist großartig, übervoll von Sternen. Die LEDs des mini Talons markieren seine Bahn. Hin und wieder zieht sich ein Hauch von einem Polarlicht über den Himmel. Über den Konturen der südlich gelegenen Bergen sieht man in der Entfernung ein leichtes Hellgrün. Auf Spitzbergen sind wir heute für starke Polarlichter zu weit nördlich.

Zum ersten Mal ist mir richtig kalt. Unbeweglich rumstehen ist auch bei guter Ausrüstung irgendwann unangenehm. Der mini talon fliegt Profile über Tal und Fjord.

Nach zwei Flügen wärmen wir uns in der alten Polarlichtstation, danach geht es zu einem Profil bis auf 1000m und übereinanderliegenden Geraden bis auf 650m wieder hinaus.