Gutes Rauschen

Wir hängen ein wenig durch von der langen letzten Nacht. Erst gegen 1:30 sind wir von der Station aufgebrochen. Die Temperatur und der Wechsel Klamotten an/raus zum Fliegen/zurück in die Station/Klamotten aus strengt zusätzlich an. Wärmepads finden eine sinnvolle Anwendung.

Wir kalibrieren über mehrere Stunden zwei weitere schnelle Drahttemperatursensoren und rüsten einen zweiten Flieger mit den neuen Sensoren aus. Nachmittags ist Besprechung mit den Studenten, sie sollen sich überlegen, wo und wie wir am Mittwoch während des Field Days messen werden.

SONY DSC

Abends fahren wir zu viert raus. Der ursprüngliche Plan, den Ballon aufsteigen zu lassen, wird nicht umgesetzt. Es dauert (gerade ohne helfende Studentenhände) sehr lange, braucht einen Bediener und die Schnur schränkt uns in den Flugoperationen ein. So konzentrieren wir uns auf Flüge mit dem SUMO. Wir kreisen zunächst in verschiedenen Höhen, um die höchste Windgeschwindigkeit zu finden. In etwa 30m über Grund ist das Maximum. Der SUMO wird auf „Hundeknochen“ in dieser Höhe und in Windrichtung geschickt. Dabei fliegt er eine Gerade und dreht dann an den Enden je in einem Vollkreis um.

screengcs

Im Flug rauscht die schnelle Temperatur wie verrückt und das ist gut. In der Analyse wird die Temperatur mit der Turbulenz bzw. dem schnellen Windvektor, die mit der 5-Loch Sonde gemessen wird, korreliert. Später bekommen wir mit dem Schneescooter Pizza geliefert und sind so zu fünft. Alle zusammen starren wir auf die sich vorbeischiebende Temperaturkurve. Die Regelung hält den Flieger zuverlässig auf der Höhe…die nicht gerade hoch ist.

Es ist schwierig, das Flugzeug in den schmalen Horizontausschnitt der Webcam zu bringen. Sie schaut einfach zu weit nach unten. Das Video zeigt den Kreis am nord-westlichen Ende.

Youtube: SUMO UAV night flight

Gegen elf geht es wieder heim. In Toulouse wurde die letzte Landung mit der Webcam verfolgt!